Mehr Transparenz angemahnt

Die Bürger für Gelnhausen fordern Informationen statt Geheimhaltung.

GNZ 11.12.2020

Gelnhausen-Höchst/Haitz (dan). Die Planungen für das neue Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Gelnhausen-Ost (Höchst und Haitz) sollen durch den beauftragten Architekten in der nächsten Sitzung des Bauausschusses öffentlich vorgestellt werden. Auch die Ortsbeiräte der beiden Stadtteile sollen dabei beteiligt werden. Dies haben die Stadtverordneten am Mittwochabend einstimmig auf Antrag der BG-Fraktion beschlossen. BG-Stadtverordneter Heinz Klauser hatte zuvor mangelnde Transparenz bei dem Bauvorhaben beklagt: „Wir sollten die Transparenz bei solchen Themen etwas ernster nehmen künftig. Es kann nicht sein, dass wir Stadtverordnete über eine Summe von 3,2 Millionen Euro beschließen sollen, ohne überhaupt Kenntnis über die Planungen zu haben.“

Auch hier diese Geheimniskrämerei:

Stadthalle: Aufsichtsräte kritisieren MagistratEinsicht in Prüfberichte verwehrt

Gelnhausen (dan). CDU-Fraktions-chef Christian Litzinger hat in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsmitglied der städtischen Hallen- und Veranstaltungsgesellschaft (HVG) am Mittwochabend Kritik an einem Beschluss des Magistrats geübt. Konkret ging es Litzinger um die Entscheidung des Magistrats, dem HVG-Aufsichtsrat die Einsicht in Prüfberichte über den Zustand der städtischen Hallen zu verwehren: „Wir befassen uns im Aufsichtsrat seit Monaten mit der Situation der Stadthalle, aber auch der anderen Hallen. In unzähligen Sitzungen haben wir verlangt, Einsicht in die Dokumente nehmen zu dürfen“, berichtete Litzinger. Diese Forderung sei mit dem Argument abgelehnt worden, der Aufsichtsrat habe sich lediglich mit dem Betrieb der Hallen zu befassen, nicht aber mit ihrem baulichen Zustand: „Das mag auch richtig sein. Aber die HVG soll und will mit den Hallen auch Geld verdienen. Dafür müssen wir aber auch wissen, wann die Hallen wieder in einem baulichen Zustand sind, mit dem wir wieder Geld verdienen können. Ohne diese Befugnis, Einsicht in die Prüfberichte nehmen zu dürfen, ist der Aufsichtsrat ein reiner Abnickladen. Dafür aber brauchen wir das Gremium nicht“, kritisierte Litzinger. Und an Bürgermeister Daniel Glöckner (FDP) gerichtet, forderte der Christdemokrat noch einmal nachdrücklich: „Lesen Sie uns endlich die Berichte vor und informieren uns über den Zustand der Hallen.“ Alternativ müsste die Stadtverordnetenversammlung eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung richten.

GNZ 11.12.2020