Dorfgemeinschaftshaus Meerholz als Begegnungsstätte zwischen Alt und Jung!

Dorfgemeinschaftshaus Meerholz als Begegnungsstätte zwischen Alt und Jung!

Bürgermeisterkandidat Jochen Zahn kritisiert die geplante ausschließliche Nutzung als Kindergarten.

„Das Dorfgemeinschaftshaus Meerholz muss als Treffpunkt für Ältere, Vereine und auch private Feiern erhalten bleiben. Rund um Gelnhausen werden Mehrgenerationenhäuser eingerichtet, warum soll es das in Gelnhausen nicht auch geben. Wenigstens in einer abgespeckten Form.“
Mit diesem Appell wendet sich Jochen Zahn, der Bürgermeisterkandidat der „Bürger für Gelnhausen“, an die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung. Dort plant man, das Dorfgemeinschaftshaus Meerholz in seiner jetzigen Form aufzugeben: Das Gebäude soll für 1,4 Millionen Euro umgebaut werden und nur noch als Kindergarten zur Verfügung stehen.

„Kinderbetreuung steht für mich ganz weit vorne“, sagt Jochen Zahn. „Aber auch unsere älteren Mitbürger brauchen das Haus als offene Begegnungsstätte! Die Vereine brauchen es als Treffpunkt, Bürger als günstige Räumlichkeit für Familienfeste, runde Geburtstage oder auch Trösterkaffee.“ Es könne nicht sein, dass ein Dorfgemeinschaftshaus, das für den ganzen Ortsteil eine wichtige kommunikativ-soziale Funktion habe, ohne entsprechendes Alternativangebot „quasi im Vorübergehen“ abgeschafft werde.

Für private Feierlichkeiten steht das Haus schon seit längerer Zeit nicht mehr zur Verfügung, ebenso wenig wir für vereinsinterne Festlichkeiten. „Mit großer Verwunderung“ sagt Zahn, habe er jetzt „von Klagen über die Vertreibung der Senioren“ gehört. Es habe wohl Unstimmigkeiten über die Reinlichkeit der sanitären Einrichtungen gegeben, die von Kindern des angrenzenden Kindergartens und den meist älteren Besuchern des Dorfgemeinschaftshauses gemeinsam genutzt wurden.

Für die Senioren steht zwar als neuer Treffpunkt das Evangelische Gemeindezentrum zur Verfügung. Das ist allerdings nicht barrierefrei, weshalb für viele Ältere ein Fahrdienst eingerichtet werden muss, ohne dass endgültig geklärt wurde, wer für die Kosten aufkommt. Unklar ist auch, wo sich die Mitglieder des Geflügelzuchtvereines in Zukunft treffen sollen: Sie nutzen bislang einen Raum im Keller des Dorfgemeinschaftshauses. Auch die Geflügelzüchter, die dort regelmäßig größere Feierlichkeiten abhielten, müssen sich nach einer neuen Räumlichkeit umsehen.

Jochen Zahn: Zwischen Meerholz und Niedermittlau entstehen 160 neue Häuser, das bedeutet 600 bis 700 neue Mitbürger. Sie brauchen wie alle in Meerholz auch ein Haus, wo man sich ungezwungen treffen und kleinere Feierlichkeiten für kleines Geld ausrichten kann. Dass es das nicht mehr geben soll, ist ein echter Verlust für Meerholz.“

Das Dorfgemeinschaftshaus Meerholz, sagt der BG-Bürgermeisterkandidat, soll auf jeden Fall erhalten bleiben: als offenes Mehrgenerationenhaus, als Meerholzer Treffpunkt für Jung und Alt.

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