Wasserkraftanlage Burgmühlenwehr

Die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) hatten auf Wunsch der Anlieger aus dem Stadtteil Burg eingeladen, das bereits bestehende Wasserkraftwerk zur Stromgewinnung an der Kinzigmühle in Lieblos zu besichtigen, um sich ein Bild davon zu machen, wie der geplante Eingriff an der Müllerwiese in Gelnhausen aussehen könnte. 

Der Geschäftsführer der Firma Renertec, Gesellschaft für regenerative und rationelle Energietechnik, Herr Christoph Eckert, hatte sich freundlicherweise bereit erklärt, die Anlage in Lieblos der Wählergruppe BÜRGER FÜR GELNHAUSEN und interessierten Bürgern vorzustellen und zu erläutern. Anschließend informierte Herr Eckert noch am Burgmühlenwehr an der Müllerwiese über die geplante Anlage. 

Zum politischen Programm der BG gehört es, regenerative Energiequellen wie z. B. Wasserkraft zur Stromerzeugung zu unterstützen, dient es doch dem Klimaschutz.

Andererseits stehen Barbarossaburg, das Burg-Viertel und der gesamte Müllerwiesenbereich nicht umsonst unter Denkmalschutz. Der Eingriff am Burgmühlenwehr und der Müllerwiese würde das historische Stadtbild, vor allem von der Burgbrücke und Umgebung aus nachhaltig entscheidend beeinträchtigen. 

Es gibt Bedenken, dass durch eine etwaige Absenkung des Grundwasserspiegels erneut Schäden an der Barbarossaburg und den umliegenden Gebäuden auftreten könnten. Hier ist sorgfältig abzuwägen, inwieweit durch eine geänderte Wasserführung die unter Auenschutz stehende Müllerwiese tangiert wird. Auf Fragen und Bedenken der Burg-Bewohner wurde seitens von Herrn Eckert ausführlich eingegangen. Die Sorge um den Erhalt des Herzstücks der Unterstadt als Naherholung, Ruhezone und Treffpunkt für Jung und Alt war den Bürgern ein großes Anliegen. Seit vielen Jahren liegen Pläne in den Schubladen des Rathauses, die Müllerwiese städteplanerisch aufzuwerten. 

Abschließend ist allerdings festzustellen, dass bis jetzt noch alle Gutachten zur Prüfung der Anlage ausstehen. Frühestens Mitte September ist mit den ersten Gutachten zu rechnen. Herr Eckert hat sich bereit erklärt, die Bürger fortlaufend zu informieren und genauere Pläne vorzulegen. 

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