Bei der Jahreshauptversammlung der BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) wurde der Vorstand einstimmig wiedergewählt: Vorsitzende bleibt Renate Baumann. Bodo Delhey ist weiter der stellvertretende Vorsitzende. Erna Beusch wurde als Kassiererin bestätigt.
Vorab berichtet Renate Baumann über Themen, die auch gemeinsam in der Kooperation zur Durchführung kamen. Zu erwähnen wäre hier das „Leitbild“ für die Stadt Gelnhausen, das als Grundstein (Orientierung) für einen Stadtentwicklungsplan dient. Um diesen „Weg in die Zukunft“ mit Leben zu füllen, war man sich einig, dass dies nur gelingen kann, wenn sich die Bürger einbringen können. Stadtentwicklung kann nur mit den Bürgern stattfinden. Hierzu ist eine öffentliche Auftaktveranstaltung geplant, die gute Vorbereitung benötigt, um die Bürger zu informieren. Das ist für die BG besonders wichtig. Renate Baumann: „Die Einbeziehung der Bürger ist ein wesentlicher Bestandteil einer gut funktionierenden Stadtpolitik. Hier gibt es Nachholbedarf, in der Vergangenheit wurde diesem Aspekt nicht genügend Raum geschenkt.“
Weitere Schwerpunkte: Das lokale Bündnis für Familien, der Ausbau der Kinderbetreuung, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen (Solarpark), usw. … Auch die Rechtsform des Hallenbades (vom Zweckverband zu einer GmbH) wurde in den Reihen der BG diskutiert und führte zu dem Ergebnis, dass eine GmbH für die Stadt hauptsächlich höhere Ausgaben bedeuten würde und wurde deshalb abgelehnt. Das Thema Housing Area hat auch die BG sehr beschäftigt, wir hoffen, dass hier ein gutes Konzept zum Tragen kommt. Die Themenfelder wurden vorab mit allen Parteien diskutiert und gemeinsam verabschiedet. Sobald die Formalitäten abgewickelt sind, soll das Projekt den Bürgern vorgestellt werde.
Bei Anträgen der BG ging es oft um Wünsche, die von Bürgern an uns herangetragen wurden: Fahrradabstellplätze am Bahnhof, gesplittete Abwassergebühren, Entsorgung von Energiesparlampen, Begrüßung von Neubürgern, Schutz der Weinbergmauern u. v. m. Auch die Überlegung, den Stadtwald wieder in Eigenregie zu bewirtschaften, wurde geprüft. Hier konnte allerdings bei einer Waldbegehung gezeigt werden, dass der Gelnhäuser Stadtwald durch ein kompetentes Konzept der
Hessen-Forst Mitarbeiter viel Zustimmung erfahren hat. – Ein Projekt, entwickelt im Umweltausschuss, das auf einen Vorschlag der BÜRGER FÜR GELNHAUSEN zurückzuführen ist, ist die Arbeitsgruppe „Stadtgrün“. Dieses Konzept beinhaltet, möglichst naturnahe, einheimische Gehölze und Blütenstauden anzupflanzen, die zwar pflegeleicht sind, aber trotzdem eine breite Toleranz (durch Artenvielfalt und Schönheit) in der Bevölkerung hervorruft. Erste Erfolge werden sich beim sog. „Rosengärtchen“ (Müllerwiese) zeigen, hier wurden von der Regionalpark GmbH für eine touristische Maßnahme entlang der Regionalparkroute Kinzigtalradweg Förder-
mittel bereitgestellt, und auch der neue Kreisel in Meerholz soll vorwiegend nach dem vorstehenden Konzept gestaltet werden. Viele Ecken (und Straßenränder) in Gelnhausen könnten auf diese Weise aufgewertet werden und somit auch der heimischen Vogel- und Insektenwelt zugute kommen. Die Arbeitsgruppe freut sich über interessierte Bürger, die mitarbeiten bzw. Vorschläge machen können.
Einen breiten Raum nahmen Überlegungen zur kommenden Kommunalwahl im März 2011 ein. Hier sind sich die BG einig, im Team zu agieren. Die Kandidatenliste ist ausgewogen und vielseitig und wird in Kürze vorgestellt. Die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN stehen für Beständigkeit, Zuverlässigkeit, Unabhängikeit und sind Korrektiv für Stadtpolitik, die Bürgerinteressen nicht genügend wahrnimmt. Das Thema der Kommunalwahl: fair und sachlich für die Stadt und ihre Bürger.