BÜRGER FÜR GELNHAUSEN stellen Weichen für Energiewende

Standorte für Windkraftanlagen suchen

Die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) haben in der letzten Sitzung der Stadtverordneten-Versammlung die Weichen für die Energiewende in Gelnhausen gestellt. „Ziel der BG ist es, mittelfristig den gesamten Strom- und Wärmebedarf Gelnhausens im Gelnhäuser Stadtgebiet zu erzeugen“, so der BG-Fraktionsvorsitzende Bodo Delhey

In den Änderungsanträgen der BG wurden sowohl die Optimierung der Nutzung der Sonnenenergie als auch die dezentrale Strom- und Wärmeerzeugung mittels Blockheizkraftwerken vorgeschlagen. Die Änderungsanträge der BG wurden einstimmig verabschiedet und zur Festlegung von Details in den Bauausschuss verwiesen.

Im Geltungsbereich des B-Plans „Wohnpark Ringwolf“ ist der Anschluss an die Fernwärmeversorgung des vorhandenen Blockheizkraftwerkes vorgesehen. Die Stadtwerke Gelnhausen als Betreiber des Blockheizkraftwerkes hatten aufgrund von Wirtschaftlichkeitsberechnungen wenig Interesse an einer Erweiterung des Fernwärmenetzes. Auf Initiative der BG hat Bürgermeister Stolz mit den Stadtwerken Gelnhausen verhandelt, dieses Wohngebiet an das vorhandene Fernwärmenetz anzuschließen. Die BG schlagen vor, auch den Anschluss der angrenzenden Wohngebiete sowie des Krankenhauses an die Fernwärmeversorgung zu planen. Im Änderungsantrag der BG wird ferner vorgeschlagen, im B-Plan die Ausrichtung der Dachflächen nach Süden festzulegen, um die Nutzung der Sonnenenergie optimieren zu können.

Auch im Geltungsbereich des B-Plan „Bruchweg I“ in Meerholz wird auf Antrag der BG ein Blockheizkraftwerk für die dezentrale Strom- und Wärmeversorgung vorgesehen. Blockheizkraftwerke haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als normale Hausheizungen, da in BHKW mit der Abwärme Strom produziert wird. Die dezentrale Strom- und Wärmeversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende, der von den Gemeinden eingeleitet werden kann. 

„Neben der effektiveren Strom- und Wärmeerzeugung und damit der Einsparung von CO2 ergeben sich auch Vorteile für die Bauherren in Form von Einsparungen durch den Wegfall der Heizungsanlagen“, verdeutlicht Ottmar Schüll. „Und es sind keine zusätzlichen Überlandstromleitungen erforderlich, um den Strom von weit entfernten Kraftwerken zu den Verbrauchern zu transportieren“, ergänzt die BG-Vorsitzende Renate Baumann.
.
Auch für den Geltungsbereich des B-Plan „Bruchweg I“ in Meerholz haben die BG die Ausrichtung der Dachflächen nach Süden beantragt, damit die Nutzung der Sonnenenergie optimiert werden kann. 

„Die BG wollen für alle zukünftig auszuweisenden Wohngebiete die Nutzung der Sonnenenergie und die dezentrale Energieversorgung mit Blockheizkraftwerken vorschlagen“, erläutert Bodo Delhey die Ziele der BG.

„Aber auch den Ausbau von sonstigen erneuerbaren Energien wie Windenergie, Wasserkraft, Bioenergie und Geothermie wollen die BG vorantreiben“, ergänzt Renate Baumann.

„Nach der Sommerpause werden die BG einen Antrag stellen, die Potentiale der erneuerbaren Energien in Gelnhausen zu ermitteln und eine Planung des Ausbaus der erneuerbaren Energien zu erstellen. Dabei sind auch Energiesparmaßnahmen, und die Steigerung der Energieeffizienz zu berücksichtigen“, kündigt Bodo Delhey weitere Initiativen der BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) zur Umsetzung der Energiewende in Gelnhausen an.

Da die Bundesregierung nach Wegfall der Atomkraftwerke die Grundlast der Stromerzeugung mittels Windenergie abdecken will, soll nach Ansicht der BG zuerst ermittelt werden, ob und wo in Gelnhausen Windkraftanlagen aufgestellt werden können. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert