Die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) werden bei der Stadtverordneten-Versammlung am 26.9.2006 eine Mehrkosten-Forderung für die Tragswerksplanung des Barbarossabades ablehnen. Für die BG ist es unverständlich, dass 2 Jahre nach der Eröffnung des Schwimmbades noch Mehrkostenforderungen auftauchen. Für die Tragwerksplanung wurde bereits ein Brutto-Gesamthonorar von ca. 176.300,– Euro abgerechnet. Gründe für die jetzt vorliegende Nachforderung in Höhe von ca. 48.000,– Euro sind nicht nachvollziehbar.
Die bereits abgerechneten Kosten entsprechen bei einem durchschnittlichen Tagessatz von 750 Euro einer erbrachten Leistung von ca. 235 Arbeitstagen für die Erstellung der Tragwerksplanung. Dieser Aufwand erscheint den BG unverhältnismäßig hoch, so dass eine weitere Forderung nicht akzeptabel ist.
Für die BG sind die Nachforderung und bisher abgerechnete Kosten der Grund eine Anfrage zu stellen, Auskunft über die Höhe der Gesamtkosten für den Bau des Barbarossabades zu fordern. Ferner soll aufgezeigt werden, ob dabei die genehmigten Kosten für Planung, Vorarbeiten und Bau eingehalten wurden. Weiterhin wird die BG den Antrag stellen, dem Haupt- und Finanzausschuss in seiner nächsten Sitzung eine vorläufige Abrechnung der 2006 angefallenen Kosten des Bades vorzulegen.
Nur durch Transparenz der Bau- und Betriebskosten können zukünftige Einsparungspotentiale gefunden werden. Die BG werden zukünftig bei derartigen Anträgen an die Stadtverordenten-Versammlung eine detaillierte Prüfung der vorgelegten Forderungen verlangen und unberechtigte Rechnungen nicht anerkennen.