Die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) weisen darauf hin, dass keine zwei verschiedenen Omegabrücken, eine kleine und große Omegabrücke, an der K 904 in Hailer-Meerholz geplant wurden.
In den Planfeststellungsunterlagen werden zwei Varianten, die „gestreckte Omega“- und die „kleine Omega“-Variante dargestellt. Diese beiden Varianten unterscheiden sich in der Straßenführung der K 904. Das eigentliche Brückenbauwerk ist bei den beiden Varianten identisch!
Bei der ursprünglich geplanten „gestreckten Omega“-Variante, sollte die K 904 von der Omegabrücke in gerader Linie in nordwestlicher Richtung quer durch die Kinzigaue geführt werden.
Da die obere Naturschutzbehörde eine Trasse quer durch das Kinzigtal in einem Planfeststellungsverfahren im Jahre 1990 ablehnte, wurde die „kleine Omega“-Variante geplant, bei der die Straße von der Omegabrücke auf kürzerem Weg zurück zur vorhandenen Allee geführt werden sollte. Diese Straßenführung wurde beim Planfeststellungsverfahren in 2006 beantragt.
Das heißt, bei der „kleinen Omega“-Variante sollte der Eingriff in die Kinzigaue durch eine kürzere Rückführung der Straße nach Osten auf die vorhandene Trasse reduziert werden. Das eigentliche Brückenbauwerk hat die gleichen Abmessungen und diese können nicht verkleinert werden.
Im Gegenteil: Die DB AG hat 2013 in einem Widerspruch gegen die Planfeststellungsunterlagen bemängelt, dass die vorgesehen Bauhöhe nicht ausreicht und ein größerer Siherheitsabstand zu den Stromleitungen eingehalten werden muss.
Wie groß die Omegabrücke etwa sein wird, kann man an der Brücke in Niedermittlau sehen. Die Omegabrücke in Hailer-Meerholz wird aber laut Planfeststellungsunterlagen mit 13,95 m deutlich breiter.
Leider waren weder der Main-Kinzig-Kreis noch die Stadt Gelnhausen bisher bereit, eine Fotomontage bzw. eine 3D-Simulation der Brücke mit Umgebung erstellen zu lassen, wie sie im Planfeststellungsverfahren in 2006 von Hessen Mobil beantragt wurde. Warum wohl?