Die Eltern mit ihrem Kinderwagen, der Rollstuhlfahrer, der junge Mann mit seinem Sportrad – sie alle stehen am Bahnhof Gelnhausen vor einem fast unüberwindlichen Hindernis, wenn sie den Bahnsteig auf der anderen Seite erreichen wollen.
Schon vor Jahren war es eine Forderung der BÜRGER FÜR GELN-HAUSEN (BG) den behindertengerechten Zugang zu den Gleisen durch Einbau von Rampen oder eines Aufzugs möglich zu machen.
Einer Pressemitteilung der vergangenen Woche war zu entnehmen, dass die Planungen der Deutschen Bahn AG für den Bahnhof Wächtersbach weiter gehen. Die BG bedauern, dass man ähnliche Planungen für Gelnhausen nicht vorsieht, obwohl in Gelnhausen wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs sind.
Im Planfeststellungsverfahren für die Beseitigung des Bahnübergangs Altenhasslauer Straße ist auch der Umbau des Gelnhäuser Bahnhofs genehmigt. Die Pläne sehen u.a. vor, die Bahnsteige zu verbreitern und behindertengerechte Zugänge zu schaffen.
Damit würde auch die von der Kooperation von SPD, FDP und BÜRGER FÜR GELNHAUSEN eingeleitete Umgestaltung und Aufwertung des Bahnhofsumfeldes ergänzt.
Die Vorsitzende der BG, Renate Baumann und Fraktionsvorsitzender Bodo Delhey fordern den Magistrat auf, Verhandlungen mit der DB AG aufzunehmen, um den Planungsstand zu erfahren und den Umbau zu forcieren.
Ein sauberer, heller und behindertengerechter Bahnhof gehört zum Bild einer Stadt, die auch mit ihrem äußeren Erscheinungsbild werben möchte.