Stellungnahme Bürger für Gelnhausen zum Rückzug von KSK/Dietz AG aus dem Projekt „Dienstleistungszentrum Südstadt”

Skizze des geplanten Neubaus

Wir hatten am vergangenen Wochenende unsere Jahreshauptversammlung und haben die Möglichkeit genutzt, um uns ein möglichst umfassendes Meinungsbild einzuholen.

Wir wurden von der Entscheidung der Kreissparkasse/Dietz AG mehr als überrascht, sie war überhaupt nicht zu erwarten.

Wir haben zusammen mit anderen Fraktionen zuletzt in mehreren Ausschusssitzungen innerhalb kürzester Zeit die Beschlüsse angepasst, Fristen verlängert und alles getan, um die Umsetzung der Planungen zu ermöglichen und sie für die KSK/Dietz AG „passend“ zu machen.

Wir haben das Projekt mehrheitlich unterstützt und waren fest von dessen Umsetzung überzeugt.

Wir sind äußerst befremdet über den Rückzug von KSK/Dietz AG, eine Woche vor Absegnung des B-Planes durch das Stadtparlament, über den Aufbau immer neuer Hürden/Fristen, je näher die Beschlussfassung rückte. Wir sind ebenso befremdet über die Begründung, die Kritik einzelner Stadtverordneter hinsichtlich der Geschosshöhen als Anlass zu nehmen, die Reißleine zu ziehen. Seit wann lassen sich Investoren bei Projekten dieser Größenordnung von Einzelkritiken abschrecken? Ist ein Beifallssturm eine Voraussetzung?

Wir haben durch die Zeitung erfahren, es existiere ein Schreiben, in welchem der KSK durch die Stadt ausdrücklich eingeräumt worden sei, ein 5-7stöckiges Gebäude zu errichten. Ein solches Schreiben in dieser Form ist uns nicht bekannt. Wenn es existiert, wären sämtliche Diskussionen diesbezüglich obsolet gewesen. Ein entsprechender Hinweis – von wem auch immer – hätte genügt.

Wir müssen die Entscheidung akzeptieren, Alternativen planen und weisen in diesem Zusammenhang auf unsere Vorstellungen bereits aus der Zeit Mitte der 10er Jahre auf einen Mix aus Handel, Gastronomie und Wohnen hin. Wir schlagen vor, den bereits bestehenden B-Plan zu nutzen, ihn unseren Vorschlägen gemäß anzupassen und neu auszulegen, um möglichen Investoren eine höchstmögliche Planungssicherheit zu gewährleisten. 

Wir stellen uns die Frage, ob Differenzen zwischen KSK und Dietz AG hinsichtlich der Projektmehrheit Anlass für das „Ziehen der Reißleine“ gewesen sein könnten. Sowohl Herr Wanik als auch Herr Klemm hatten diese als Grundvoraussetzung einer Beteiligung jeweils für sich reklamiert.