BG erfolgreich für Gelnhausen
Bei der am 20.09.2012 stattgefundenen Jahreshauptversammlung der BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) wurde der Vorstand einstimmig wiedergewählt. Vorsitzen-de bleibt Renate Baumann, Bodo Delhey ist weiter der stellvertretende Vorsitzende. Erna Beusch wurde als Kassiererin bestätigt. Renate Baumann steht aber einem Wechsel an der Spitze durchaus positiv gegenüber: „Ich übe das Amt jetzt schon vie-le Jahre aus und würde den Vorsitz auch gerne ein an jüngeres Mitglied weiterge-ben, das Interesse an der Gestaltung der Kommunalpolitik hat.“
Vorab berichtete die Vorsitzende über Themen sowohl aus dem Jahr 2011 als auch über Schwerpunkte aus 2012. Es zeigt sich, dass Projekte oder Anträge oft eine lan-ge Laufzeit haben, die sich auch über Jahre erstrecken. – Als Beispiele hierfür sei die Standortplanung für Mobilfunkantennen genannt, aber auch der Antrag der BG aus 2007 „Willkommen im Leben“, der 2011 endlich gestartet ist. Dieses Begrüßungspa-ket besteht aus einem umfangreichen Begleitbuch mit wichtigen Informationen und enthält sowohl praktische Dinge wie z. B. einen Rauchmelder, aber auch Lätzchen, Gutscheine, Bilderbuch usw., alles gesponsert von verschiedenen Firmen und der Stadt. Die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN haben dafür im August dieses Jahres zum zweiten Mal kleine Bilderbücher gespendet, um symbolisch von Beginn an das Inte-resse an Büchern und die Freude am Buch zu wecken.
Gemeinsam mit der SPD wurde eine Resolution gegen Fluglärm erstellt, der die „Ro-denbacher Erklärung“ zu Grunde liegt. Neben dem bestehenden Nachtflugverbot soll die Absenkung der Flughöhe zurückgenommen und das CDA Anflugverfahren (Gleit-sinkflug) verbindlich eingeführt werden. Es kann nach übereinstimmender Meinung der anwesenden Mitglieder nicht sein, dass aus Einsparungsgründen der Flugsiche-rung die Bürger zunehmend belastet werden. Ferner müssen neue Flugrouten einer Prüfung unterzogen werden, um die Lärmverteilung kritisch zu beleuchten. –
Auch das Thema Bürgerhaushalt war in der Stadtverordnetenversammlung relevant, wurde aber durch das Thema „Kommunaler Schutzschirm“ zurückgedrängt. Hier ist es unumgänglich, die Bürger mit ins Boot zu holen und Bürgermeinung zu erfragen. Eine Info-Veranstaltung hierzu ist bereits erfolgt. Es ist im Sinne aller Bürger, nicht weiterhin zu Lasten zukünftiger Generationen leichtfertig Schulden zu machen. Für zielführende Lösungsvorschläge sind die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN jederzeit dankbar.
Auch das Thema erneuerbare Energien nimmt bei den BG einen breiten Raum ein. Hier wurde eine Potenzialanalyse erstellt, herausgegeben vom MKK und SPES-SARTregional e.V. in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Frankfurt a. M., die das Thema gut beleuchtet und Möglichkeiten der Kommunen aufzeigt. Die BG wollen auch hierzu gemeinsam mit dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung, eine Info-Veranstaltung anbieten, um die Bürger auf dem Weg der erneuerbaren Energien mit-zunehmen.
Weitere wichtige Themen der BG sind die Hospizarbeit, die wir seit Jahren unterstüt-zen und die von Frau Seipp betreut wird. Genauso hat sie sich auch hinter den vor Jahren gestellten Antrag der BG geklemmt, dass auf viel begangenen Spazierwegen der Stadt auf dem ersten Stück des Weges in kurzen Abständen Bänke aufgestellt werden, die durch Sponsoren finanziert werden sollen. Nun gibt es bereits vier Bänke (und vier Sponsoren). Drei sollen auf dem Wegabschnitt vom Schnepfenkopf zum Voitstein aufgestellt werden, eine im Hailerer Wald. Die Stadt hat sich bereit erklärt, die Aufstellung der Bänke zu übernehmen.
Das „Rosengärtchen“ wird offiziell am19. Oktober eröffnet. Auch ein Projekt, das durch die Vorsitzende der BG, Renate Baumann, im Umweltausschuss angestoßen wurde. Ein attraktiver innerstädtischer Treffpunkt, der nicht nur die Gelnhäuser Bür-ger erfreut, sondern auch die Radler, die durch die Anbindung an den Radweg R 3 hier ein Etappenziel einlegen können. Der Vorsitzenden Renate Baumann liegt auch die Südstadt sehr am Herzen. Hier wird jetzt mit der Gestaltung des Bahnhof-vorplatzes begonnen, das kann aber nicht alles sein. Eine deutliche Aufwertung müsste auch das Ziegelhaus und die Seestraße erfahren, um für Einkäufer und An-wohner attraktiver zu werden. Bäume sind für Umwelt und Wohlbefinden sehr wich-tig, sie filtern den Staub verdunsten Wasser und verbessern dadurch die Luft, sie spenden Schatten und dämpfen den Verkehrslärm. Höhere Aufenthaltsqualität ist anzustreben, Fußgänger und Radfahrer sollen nicht länger im Schatten der Autofah-rer stehen. All das sind Maßnahmen, um Wegzug zu verhindern und durch Fluktuati-on einer Verödung vorzubeugen. Wünschenswert wäre, wie auch schon angedacht, einen externen Stadtplaner für die gesamte Stadt zu Rate zu ziehen.
Auch in der Wählergruppe BÜRGER FÜR GELNHAUSEN macht sich die „demogra-fische Entwicklung“ bemerkbar, der Altersdurchschnitt der Vereinigung ist relativ hoch. Schön wäre es daher, wenn sich mehr jüngere Menschen mit neuen Ideen einbringen würden. Grundsätzlich sind alle interessierten Bürger herzlich willkom-men.