Gemeinsamer Antrag in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiges Anliegen der Bürger für Gelnhausen und der CDU Gelnhausen. Bislang gibt es noch keinen gesetzlichen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule. Das soll sich nach dem Willen der Großen Koalition auf Bundesebene bis 2025 ändern. Die beiden Fraktionen aus BG und CDU wollen allerdings mit gutem Beispiel vorangehen und schon jetzt entsprechende Angebote schaffen. Aus diesem Grund stellen die Fraktionen für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen gemeinsamen Antrag.
Ziel ist es, die Ganztagsangebote (Profile 1 bis 3) oder zumindest den „Pakt für den Nachmittag“ an allen Gelnhäuser Grundschulen schnellstmöglich einzuführen. Daher soll der Magistrat beauftragt werden, umgehend mit den Elternbeiräten, den Schulkonferenzen und den Schulleitungen aller Gelnhäuser Grundschulen entsprechende Gespräche zu führen.
Bereits jetzt gibt es an den Grundschulen der Barbarossastadt entsprechende Betreuungsangebote. Das Betreuungsangebot an der Ysenburgschule, der Elternverein Igelsgrundschule oder der Betreuungsverein Herzbergschule werden von der Stadt Gelnhausen finanziell unterstützt. „Das alles sind allerdings freiwillige Leistungen, die durch die Umstellung auf Ganztagsschulen erweitert werden können“, erläutert BG-Fraktionsvorsitzender Bodo Delhey.
Für ganztägig arbeitende Schulen in Hessen gibt es derzeit zwei mögliche Organisationsformen mit drei Profilen: Schulen mit Ganztagsangeboten (Profil 1 oder Profil 2) und Ganztagsschulen (Profil 3). Hinzugekommen ist seit dem Beginn des Schuljahres 2015/2016 der „Pakt für den Nachmittag“. „Es gibt mannigfaltige Angebote, wie sich das Ganztagsangebot an den Gelnhäuser Schulen in Zukunft gestalten ließe. Wichtig ist, dass die Schulen sich frühzeitig unter Abwägung aller Vor- und Nachteile auf den Weg machen und ohne Druck entscheiden können, welche Richtung sie einschlagen möchten“, betont CDU Fraktionsvorsitzender Christian Litzinger.