Bürger sollten nicht verunsichert werden
Die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) begrüßen den mehrheitlich gefassten Beschluss der Stadtverordneten bei der Sitzung am 12.02.2009 gegen einen freiwilligen Polizeidienst.
Die BG haben den Antrag abgelehnt, da der Polizeidienst und die Wahrung von Sicherheit und Ordnung Aufgabe des Landes Hessen ist und nicht der Stadt Gelnhausen.
Die CDU hat in den vergangenen Jahren unter Führung von Roland Koch massiv Stellen bei der Hessischen Polizei abgebaut. Dies hat unter anderem zu einer deutlichen Unterversorgung mit Polizeibeamten im Main-Kinzig-Kreis und in Gelnhausen geführt.
Die Stadt Gelnhausen kann und darf aus Sicht der BG nicht Aufgaben des Landes Hessen auf eigene Kosten übernehmen. Stattdessen erwarten und fordern die BG von der neuen CDU-/FDP-Koalition eine ausreichende Versorgung mit Polizeibeamten. Wenn die Gelnhäuser CDU sich das auch auf ihre Fahnen schreiben würde, könnte mehr für Gelnhausen erreicht werden, als mit einem freiwilligen Polizeidienst, der weder zeitlich noch räumlich ausreichende Kontrollen ausführen könnte.
Wir sollten uns auch davor hüten, die Situation in Gelnhausen schlecht zu reden und die Bürger zu verunsichern. Damit wird dem Ansehen unserer Heimatstadt sehr geschadet. Die Kriminalitätsrate in Gelnhausen ist nicht gestiegen und befindet sie sich auf einem durchschnittlichen Niveau. Auch wenn es unerfreuliche einzelne Zwischenfälle gab, besteht kein akuter Handlungsbedarf.
Die bereits von Bürgermeister Stolz veranlassten unregelmäßigen Kontrollen der Bereitschaftspolizei sowie präventive Maßnahmen sind wirksamere Mittel als ein zeitlich und örtlich begrenzt eingesetzter und damit berechenbarer freiwilliger Polizeidienst.
Ein weiterer Grund den freiwilligen Polizeidienst abzulehnen war für die BG, dass der Polizeidienst im Gegensatz zu anderen ehrenamtlich Tätigen bezahlt werden soll. Dies führt zu einer Ungleichbehandlung der ehrenamtlich Tätigen und damit begründet zu Missstimmungen, die nicht dazu führen werden, das ehrenamtliche Engagement in Gelnhausen zu fördern.