Beschlussvorschlag für Mauer im Stadtteil Burg zurückgezogen

BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) lehnen Planung ab

Auf Antrag der BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) wurde der bei der letzten Stadtverordneten-Versammlung vorgelegte Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung im Stadtteil Burg einen Grundstückstausch durchzuführen, um eine Mauer errichten zu können, im Bauausschuss behandelt. Die Fragen der BG konnten von der Stadtverwaltung nicht zufriedenstellend beantwortet werden und die anwesenden Bürger des Stadtteils Burg verdeutlichten, dass Sie gegen den Bau eines Weges und einer Mauer sind. Daraufhin wurde der Beschlussvorschlag von der Stadtverwaltung zurück gezogen.

Die BG halten den Bau einer Mauer für überflüssig und haben deshalb beantragt, dies nochmals im Bauausschuss zu beraten. Die Begründung, dass der Bau eines Weges und einer Mauer im mehr als 35 Jahre alten Altstadt-Rahmenplan vorgeschlagen sei, ist den BG nicht ausreichend. In diesem Rahmenplan wurden viele Vorschläge unterbreitet, die aber zum Großteil nicht umgesetzt wurden. Warum soll jetzt gerade der Bau einer Mauer als isolierte Maßnahme umgesetzt werden? fragen der BG.

Die BG bemängelten im Bauausschuss, dass es sich um einen sehr ungleichen Geländetausch handelt, wenn ein Grundstückseigentümer für die Überlassung von 50 m² an die Stadt Gelnhausen zwei Parzellen mit insgesamt 463 m² erhält. Eine Nachfrage der BG beim Amt für Bodenmanagement hat ergeben, dass der Quadratmeterpreis im Stadtteil Burg bei 160 €/m² liegt. Die sogenannte Tauschfläche hat somit einen Wert von 74.080 Euro.

Als Gegenwert sollte der Tauschpartner eine Mauer nach historischem Vorbild errichten und unterhalten. Die BG kritisierten, dass die genaue Ausführung der Mauer und damit die Kosten im Beschlussvorschlag nicht geregelt sind und man somit nicht weiß, was man bekommen würde.

Wenn die Gärten zwischen Burgstraße und Müllerwiese bebaut würden, müsste der Bauherr nach Ansicht der BG sowieso eine Einfriedung vorsehen. Im Rahmen der Baugenehmigung könnte man z.B. die Errichtung einer Mauer statt z.B. der Pflanzung einer Hecke vorsehen. Ferner haben die BG daran erinnert, dass Bauvoranfragen für diesen Bereich in den vergangenen Jahren abgelehnt wurden und man erst genau wissen müsste, was hier gebaut werden soll, bevor man grünes Licht für eine Bebauung der Gärten gibt.

Die BG haben ferner darauf aufmerksam gemacht, dass durch den Geländetausch ein Teil der Parkplatzfläche hinter der Zehntscheune wegfallen würde. Dieser Bereich könnte nach Ansicht der BG sinnvoller für Anwohnerparkplätze genutzt werden.

Da sich die Anwohner der Burgstraße gegen den Bau eines Weges ausgesprochen haben, sie befürchten zusätzliche Störungen und Belästigungen, werden die BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) den Bau des Weges und der Mauer ablehnen, falls die Stadtverwaltung einen überarbeiteten Beschlussvorschlag vorlegen sollte.

Ärgerlich ist aus Sicht der BG, wie dieses Thema bisher in der Presse behandelt wurde. Inhaltlich wurde nicht über den Änderungsantrag der BG und die zu klärenden Punkte berichtet, statt dessen wurde die Verweigerungshaltung eines Stadtverordneten heraus gestellt, der eine nochmalige Behandlung im Bauausschuss als Schande für das Stadtparlament bezeichnete. 

Die Diskussion im Bauausschuss und vor allem das Ergebnis, die Rücknahme des Beschlussvorschlages, haben nach Ansicht von Bodo Delhey dem Fraktionsvorsitzenden der BÜRGER FÜR GELNHAUSEN (BG) gezeigt, dass die Klärung von Details notwendig und sinnvoll war. Ohne den Änderungsantrag der BG wäre der sogenannte Geländetausch und der Bau einer Mauer von CDU und SPD in der letzten Sitzung der Stadtverordneten am 15.06.2011 beschlossen worden, verdeutlicht Delhey.

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